Hallo, ich bin Bastian.
Für mich begann die Reise ins rollende Zuhause mit der Feststellung, dass ich ja noch nie in meinem ganzen Leben gleichzeitig Wohnung und Auto nutzte. Eine Mischung aus Verschwendung, Überfluss und Missmut suchte nach einer Lösung und die Weiten des Netzes trugen viele Ideen heran.
Durch Minimalismus auf dem Weg ins Vanlife
Minimalismus ist schon lange ein Thema und ist für mich ein Weg, allerdings ohne festes Ende. Ich reduzierte meinen Hausstand immer weiter und mit jeder Stunde, die ich in Ausmisten investierte, machte sich Freude in mir breit. Ich empfand es total befreiend all diese Sachen los zu lassen. Einiges verkaufte ich, wobei das häufig anstrengend und monetär nicht sehr lohnenswert war und einiges schmiss ich weg. Herrlich! Und dann saß ich da im Wohnzimmer mit nur einem Möbel, der Couch auf der ich schlief. Ich könnte alles in Bad, Keller und Küche unterbringen.
Alles Weitere fügte sich
Beruflich hatte ich grad eine Phase völlig ohne kognitive Reize, aber mit hoher Belastung durch Wechselschicht. Ich fuhr S-Bahn in Stuttgart und so wie die Planung des neuen Hauptbahnhofs S21 verläuft, so verlief auch mein Schlaf-/Wachrhythmus: absolut unmenschlich.
In meiner Freizeit pendelte ich zwischen meiner Heimat, dem Ruhrgebiet, meiner Arbeit und dem Bodensee zu meiner Freundin.
Alle drei Sachen zusammen (drei Freizeitorte, leere Wohnung, Schlafprobleme) führten zu der naheliegensten Lösung: ein Camper muss her. Bevor ich mich jedoch traute einen Buzz_Bus selber auszubauen schaute ich trölf Trillionen Autos an, vorerst fertige Camper. Schließlich entschied mich irgendwann einen 9 Jahre alten Teilintegrierten zu holen und meine Erfahrungen zu sammeln.
7 Meter und eine riesige Heckgarage, eine grosse Nasszelle und ein Tisch, um den locker 5 Leute sitzen können.
Alles lief bestens. Ich hatte alles unterbringen können, hatte sogar noch leere Schränke und mein engster Begleiter, mein Rennrad, fand im „Keller“ Platz. Das Pendeln war zwar deutlich langsamer geworden als mit dem 2.0tdi Skoda, dafür hatte ich fortan alles dabei. Die Fahrten zum Bodensee fielen kurz danach auch weg. Vermutlich ist eine Beziehung mit einem Vanlifer nicht das richtige, wenn man zwei Teenager hat und auf Sicherheit setzt.
Noch Minimalistischer – geht!
Die ersten Monate offenbarten die Gewissheit, dass mir das Wohnmobil viel zu groß ist und ich entwickelte konkretere Pläne für den Buzz_Bus. Weihnachten 2018 kaufte ich dann einen Caddy maxi und baute ihn aus. Fahrrad drin, Bett drin, Heizung und Strom laufen. Die S-Bahn hat nun einen Lokführer weniger und ich geh ein Jahr auf Reisen. Jedenfalls ist so der Plan. Bisher sind geplante Auszeiten von mir immer gekürzt worden. So dauerte mein Jahr Neuseeland auch nur 3 Monate. Und auch jetzt gab es schon wieder zwei Anfragen, ob ich mir nicht vorstellen könnte hier oder dort zu arbeiten.
Nachdem ich aber von 14 an immer einen Nebenjob hatte und als Industriekaufmann und selbst als Lehramtsstudent (nebenbei Selbstständiger Theaterpädagoge) immer mehr Kohle rein gekommen ist als ich ausgegeben habe, möchte ich nun, mit 35, auch mal ein Wenig Ruhe ein ziehen lassen und Europa im Buzz_Bus bereisen.
Die nahe Zukunft
Ich freue mich viele nette Menschen zu treffen und ganz neue Lebensformen kennen lernen zu dürfen. Seit Jahren sammle ich Erfahrungen durch Freiwilligendienste und Urlaub gegen Hand. Das möchte ich weiter ausbauen und auch liebend gerne andere Vanlifer kennen lernen.
Schöne grootjes aus dem schönsten Land ter wereld: uit Holland
Buzz 5
Hier könnt ihr mich erreichen
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Instagram: buzz_bus
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