Camper Nomads Portraits | Patascha’s World

 
Camper Nomads Portraits | Patasch’s World – Wir sind Patrick (38) und Tascha (36) aka. Patascha aus Luxemburg.

Kennen tun wir uns schon seit der Kindheit. Seit dem Frühjahr 1996 gibt es uns nur noch im Doppelpack!

Bis Anfang 2016 haben wir ein recht gewöhnliches Leben mit Eigenheim, 2 Autos und gutem Einkommen geführt. Doch dieses Leben hat uns nicht zu 100 Prozent erfüllt und 25 Urlaubstage im Jahr waren nicht ausreichend…

2014 und 2015 machten wir Urlaub in Costa Rica. Dort sind wir auf ein paar Aussteiger getroffen und haben festgestellt, dass ein Leben außerhalb des Hamsterrads keine Sache der Unmöglichkeit ist. Und genau das haben wir uns dann zum Ziel gesetzt! Dauerhaft reisen und von unterwegs aus unsere Brötchen verdienen.

Somit wurden das Haus und alle anderen Besitztümer verkauft und im Januar 2016 hieß es dann

 

 

„Raus aus der Komfortzone – rein ins neue Leben!“

Die ersten 3 Monate haben wir an Costa Ricas Karibikküste verbracht, um uns einen konkreten Plan zu schmieden, wie es denn in Zukunft weitergehen soll. Nachdem Patrick über 15 Jahre als Elektriker und ich, Tascha, 11 Jahre im Immobilienbereich gearbeitet hatten, mussten wir erstmal mit unserem neuen Lifestyle klarkommen.

 

 

Und dann kam Betty…

Wir suchten nach einer günstigen Art des Reisens, fernab von Flugtickets, Hotels und Airbnbs. Des Weiteren haben wir uns gedacht „Warum um den halben Globus fliegen, wenn wir Europa noch nicht mal richtig kennen?!“ Also kauften wir uns spontan einen gebrauchten Transporter, tauften ihn auf den Namen „Betty“ und haben diesen in 30 Tagen zum Campervan umgebaut.

Dabei war uns anfangs gar nicht bewusst wie viele Leute eigentlich dauerhaft mit dem Camper unterwegs sind. Dass die Community so groß ist, hätten wir uns niemals erwartet.

© Patascha’s World

 

Unser Weg zum Camper Nomade

Nach dem ersten Roadtrip mit Campervan Betty waren wir verkauft! Der VANLIFEstyle war genau unser Ding und wir wussten, dass wir aus dieser Nummer nicht mehr herauskommen würden. Aber das wollten wir auch gar nicht mehr.

Natürlich haben wir einen Teil unserer Ersparnisse für den Van und den Ausbau opfern müssen. Doch dieses Loch sollte nun mit einem eigenen online Business gestopft werden.

Ein erstes eigenes Projekt hatten wir bereits in Costa Rica gestartet. Allerdings mussten wir recht schnell feststellen, dass es uns rein gar nichts einbrachte. Also haben wir es nach wenigen Monaten abgebrochen.

Somit hat unsere erste Erfahrung mit – eben mal ein Online-Business starten – uns ziemlich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Und das war auch gut so. Denn aus Fehlern lernt man ja bekanntlich…

 

 

Als Reiseblogger mit dem Van durch Europa

Neben dem Van ist das Reisen nach wie vor unsere größte Leidenschaft. Der einst gegründete Reiseblog Patascha’s World sollte weiterhin mit spannenden Reisegeschichten und Tipps versorgt werden. Seit 2 Jahren sind wir nun als VANLIFEstyle-Blogger unterwegs, fahren quer durch Europa und kooperieren dabei mit verschiedenen Destinationen, bspw. über Tourismusverbände. Davon leben können wir allerdings nicht.

 

 

Freelancen macht uns Spaß!

Seit letztem Jahr sind wir verstärkt als Freelancer in diversen Bereichen der Online-Dienstleistungen unterwegs. Wir erledigen ortsunabhängige Arbeiten für Unternehmen, wie zum Beispiel Übersetzungen, Korrekturlesung, Texten, Werbegrafiken, Videoschnitt, Social Media Beratung/Verwaltung usw.

Die Freelance-Aufträge bringen uns zurzeit das meiste Geld und machen uns auch richtig viel Spaß. Wir können uns damit schon fast über Wasser halten. Zusammen mit unseren Ersparnissen und den Blog-Einnahmen kommen wir ganz gut klar.

Unser monatliches Budget liegt bei ungefähr 1.200 Euro (zu zweit). Damit decken wir die laufenden Alltagskosten, welche je nach Land variieren. Hinzu kommen noch die Fixkosten für Sozialversicherungen, Auslandskrankenschutz, Wartungen sowie Reparaturen am Van usw.

Dabei ist die wohl größte Herausforderung, unser finanzielles Polster aufrechtzuerhalten und irgendwann ausschließlich von eigenständigen Einnahmen leben zu können.

 

 

Warum wir keine Vollzeit-Camper Nomaden sind

Zum einen, weil wir Abwechslung brauchen. Zum anderen, weil das Gewerbe in unserer Heimat Luxemburg gemeldet ist und wir dort bei der Familie noch eine Homebase haben.

Immer, wenn wir ein, zwei Monate im Campervan unterwegs sind, kommt der Drang nach einem Wechsel. Entweder suchen wir dann die Homebase auf und besuchen Freunde und Familie, oder wir machen

 

 

Housesitting!

Mit dem House- und Petsitting haben wir für uns wohl das größte Los gezogen. Kostenlos an den schönsten Orten der Welt wohnen und dabei auch noch ein eigenes Haustier haben… Für uns ist es die perfekte Abwechslung zum Leben im Campervan!

Den ersten Housesitting-Job zu bekommen, war gar nicht so leicht. Denn ohne Kontakte, Empfehlungen und Bewertungen kommt man nur sehr schwer in diese Welt hinein. Trotzdem haben wir es mit Überzeugung und Willenskraft irgendwie geschafft und können uns das Leben ohne Housesitting heute gar nicht mehr vorstellen.

Als Housesitter wird man in der Regel nicht bezahlt. Es ist aber eine wunderbare Gelegenheit, um in Ruhe an neuen Projekten oder größeren Kundenaufträgen zu arbeiten. Des Weiteren knüpft man einen Haufen neue Bekanntschaften und gewinnt als Freelancer sogar manchmal neue Kunden.   

 

Aller Anfang ist schwer…

doch hier sind wir nun, in einem Leben, das wir uns spannender kaum vorstellen könnten!

Die größte Freiheit für uns ist, das Privileg zu haben, sich seine Arbeit so einteilen zu können wie man es möchte. Uns liefert das enorm viel Lebensqualität und Kraft, jeden Tag aufs Neue.

 

 

Jeder Tag ist anders!

Einen konkreten Alltag zu beschreiben, fällt uns etwas schwer. Denn jeder Tag ist irgendwie anders…

Wenn wir unterwegs sind, dann legen wir uns immer fixe Arbeitstage fest. An diesen Tagen wird dann intensiv an unseren eigenen oder an Kundenprojekten gearbeitet.

An den anderen Tagen haben wir dann frei und erkunden die Umgebung, wo wir gerade sind.

Sind wir zuhause auf der Homebase oder irgendwo zum Housesitten, dann kann es durchaus vorkommen, dass wir mehrere Tage am Stück arbeiten. Dazwischen gönnen wir uns dann immer wieder kleinere Pausen, um den Kopf frei zu kriegen. Diese Work-Life-Balance funktioniert für uns ganz gut.

Wir betrachten unsere Arbeit nicht mehr als Arbeit. Mittlerweile ist das Bloggen und Freelancen ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Es gibt es keine Wochenenden und Feiertage mehr… Alles verschmilzt miteinander und wir arbeiten, wo und wann wir wollen.

Dabei sind wir immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

So veranstalten wir zum Beispiel diesen Sommer unser erstes eigenes Festival: das Freiheitsmobile Treffen (https://freiheitsmobil.com) in Luxemburg. Hier können sich Gleichgesinnte treffen, ihre Freiheitsmobile herzeigen, sich untereinander austauschen und miteinander Spaß haben.

 

 

Tipps für deinen Weg zum Business on Wheels

Stets werden wir gefragt, wie wir diesen Schritt geschafft haben und was uns die nötige Motivation gebracht hat.

Nun, wir können dir Folgendes mit auf den Weg geben:

Wenn du vorher noch nie in einem Camper gereist bist, dann solltest du es zuerst mal ausprobieren. Miete dir einen Campervan und lebe diesen Lifestyle „auf Probe“. So kannst du am besten herausfinden, ob du auch damit klar kommst – vor allem als Paar!

Du wirst viele Neider haben, die dir dieses Leben nicht gönnen oder dich vielleicht an deinem Vorhaben hindern wollen: Höre nicht auf sie und zieh‘ es einfach durch! Dein altes Leben kannst du immer wieder zurück haben.

Triff dich mit Gleichgesinnten, denn das ist das Beste, was du überhaupt tun kannst. Du kannst Fragen stellen, dir persönliche Ratschläge holen oder vielleicht Hilfe bei einem Projekt bekommen. Zusammen entstehen oft die genialsten Ideen und diese Personen werden dir auch deine letzten Zweifel nehmen. Glaube uns!

 

 

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Vielleicht fährt man sich ja mal über den Weg!
 
 
 

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