The Trash Traveler – mit Müll zum persönlichen Glück
Hallo, ich bin der Andi oder auch The Trash Traveler, komme aus Konstanz am Bodensee und habe am 18.07.1988 der Welt Hallo gesagt. Ich reise meist alleine und bin ein glücklicher Single in der Welt. Ich liebe die Freiheit, Natur, das Unabhängigsein und daher lag es nah, einen Van anzuschaffen. Zunächst Teilzeit – jedoch sind Mieten irgendwann überflüssig, wenn man doch den ganzen Tag im Bus verbringt. Also hab ich mich entschieden, so minimalistisch wie möglich zu leben und bin in meinen Bus gezogen.
Ich schaffe Bewusstsein über ein nachhaltiges Leben/Wirtschaften und gegen Einwegplastik. Auf Instagram gibt’s hier schöne Müllupdates und damit verdiene ich auch mein Geld: Über Spenden, Kooperationen mit Unternehmen, Kunstprojekte und durch Kooperationen mit Städten. Die Liste, wie man mit Müll überleben kann, ist lang und spannend.
The Trash Traveler: Mit Plastikmüll zur finanziellen Unabhängigkeit
Ich hab einfach vor einem Jahr angefangen, Müll aufzusammeln und wollte nicht wirklich damit Geld verdienen. Das Plastikproblem unserer Erde hat mich aber so in den Bann gezogen, dass ich nun große Projekte plane und das mit vielen Menschen und Organisationen gemeinsam. Nach einem Jahr habe ich es geschafft, finanziell da zu stehen und meine Erfüllung gefunden zu haben. Es war ein stetiger Prozess von Höhen und Tiefen, bis ich meinen Weg gefunden habe und der Entwicklungsprozess ist noch lange nicht zu Ende.
Das Geld in der Umweltbranche ist nicht so einfach zu generieren und ich war kurz vor der Pleite. Das war Februar 2020. Es ist immer auch eine Herausforderung als Molekularbiologe ein Business zu stemmen und Kooperationen auszuhandeln. Ich lerne viel und muss auch einige Niederlagen einstecken, um weiter zu lernen.
The Trash Traveler: Energie mit Kaffee und Surfen
Mein Alltag: Kaffee! Dann E Mails/Nachrichten und Social Media. Dann wohl meist eine Runde Surfen, da ich in Portugal meine Heimat gefunden habe. Ich arbeite manchmal im Bus, manchmal in meinem „Office“ bei einer Freundin im Haus, manchmal in Kaffees.
Ich arbeite derzeit sehr viel – aber ich verbinde meine Hobbies mit meiner Arbeit – zum Beispiel baue ich Surfbretter aus Müll – das fühlt sich lange nicht nach Arbeit an. Definitiv mehr als in einem 8-to-5-Job.
Meinbester Tip:
Suche dir eine Nische, die du liebst, auch wenn du am Anfang noch nicht weißt, wie es profitabel werden kann. Das ist ein Prozess, der sich über die Zeit entwickelt. Ohne Motivation und Durchhaltevermögen, wird es sehr schwer. Du musst an dich glauben und auch durch Tiefen gehen.
Ein weitere Punkt:
Spreche mit anderen über deine Ideen und sei offen, dich selbst und deine Vision etwas anzupassen. Nicht alles, was in deinem Kopf sinnvoll ist, ist auch der für deine Kunden attraktiv.
Shownotes:
->Text und Fotos von Andi aka The Trash Traveler
Möchtest du deine Erfahrungen „on the road“ mit der Community teilen? Oder hast du noch Fragen zu diesem Thema? Dann kommentiere das gern hier gern direkt darunter oder schreib uns an podcast@camp-work.de.
Du möchtest Teil einer offenherzigen, unterstützenden Gemeinschaft werden, in der ganz viel Wissen und Erfahrungen zum Leben und Arbeiten im Camper geteilt wird? Dann werde Teil unserer kostenlosen CAMP & WORK Community.
2 Antworten
Hallo Andi.
Danke dir für deinen motivierenden Bericht. Und dafür – was du tust (Müll sammeln und kreativ verwerten) , anderen Suchenden als Beispiel zeigst, wie sich sich entwickeln und Ihren individuellen Weg finden können.
Ich bin auch gerne in Portugal. Sobald die Pandemie es zuläßt, werde ich auch dorthin reisen und Freunde besuchen. Dir viel Erfolg und Gesundheit.
Hallo Andreas,
heute habe ich endlich Zeit gefunden und deine Seite angeguckt. Respekt wenn man solche Vorhaben verwirklichen möchte. Ich bzw. wir wünsche dir und deinem Team weiterhin alles Gute und viel Erfolg.
Vielleicht ergibt es sich, dass wir auf unserem Spanien / Portugaltripp uns treffen.
Viele Grüße aus Konstanz
Claus, Viola &Bobby